Schadstoffmessungen

In älteren Fertighäusern sind bis mindestens Mitte der 80er Jahre Holzschutzmittel in den tragenden Holzbauteilen verwendet worden, die Stoffe enthielten, die heute verboten sind. Hinzu kommen noch Stoffe wie Formaldehyd die auch heute noch in vielen Produkten, wenn auch in geringer Menge, vorkommen können. In älteren Fertighäusern kommt dieser Stoff zum größten Teil in den Beplankungsmaterialien vor.

Je nach dem verbauten Materialmix (abhängig vom Hersteller) können diese Stoffe auch heute noch die Raumluft belasten, sodass aktuelle Grenzwerte überschritten werden. Das muss allerdings nicht in jedem Haus so sein. Nach unseren Erfahrungen gibt es sehr starke Schwankungen selbst bei bestimmten Herstellern je nach Baujahr, Lieferwerk und anderen Faktoren.

Auch der bekannte „Fertighausgeruch“ ist letzten Endes auf das früher verbaute Holzschutzmittel bzw. dessen Inhaltsstoffe zurück zu führen. Im Laufe der Jahre hat sich in Verbindung mit Feuchtigkeit in einem biochemischen Prozess die Stoffgruppe der Chloranisole gebildet. Diese Stoffe haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie bereits in sehr geringen Mengen unangenehm "muffig" riechen.

Um hier Klarheit zu schaffen und um geplante Sanierungs- maßnahmen im Vorfeld richtig abstimmen zu können, empfehlen wir entsprechende Schadstoffmessungen durchführen zu lassen. Wir bieten, abgestimmt auf die Situation in älteren Fertighäusern, Messungen zum Nachweis von Holzschutzmitteln (PCP, Lindan etc.), Formaldehyd sowie Chloranisolen an.

Aus Kostengründen oder Unkenntnis über die verbauten Materialien werden insbesondere zum Nachweis von PCP, Lindan und anderen Holzschutzmittelwirkstoffen häufig nur Proben des Hausstaubs ausgewertet. Diese Untersuchungen haben jedoch nur orientierenden Charakter. Es kann kein Rückschluss auf eine gesundheitliche Belastung gezogen werden. Weitere Untersuchungen wären dann immer noch erforderlich. Aus diesem Grund führen wir von vornherein Raumluftuntersuchungen zu den genannten Stoffen durch.

Die Auswertung der von uns aufgenommenen Luft- und/oder Materialproben erfolgt durch ein anerkanntes Umweltlabor. Sie erhalten zu den jeweiligen Messungen einen ausführlichen und verständlichen Untersuchungsbericht inklusive dem Vergleich der gemessenen Schadstoffkonzentrationen zu den aktuellen Grenzwerten (soweit vorhanden).

Sollte die Messung einen positiven Befund ergeben, können wir Ihnen in Abhängigkeit von Art und Höhe der gefundenen Stoffe ein entsprechendes Sanierungskonzept erstellen und Sie bei der Umsetzung entsprechend unterstützen. Das gilt auch für die Beseitigung der bei vielen älteren Fertighäusern ausgeführten asbesthaltigen Fassadenplatten.

Insbesondere vor dem geplanten Kauf einer Altimmobilie (das gilt nicht nur für Fertighäuser) empfehlen wir Schadstoffuntersuchungen durchführen zu lassen.

Das schafft die nötige Sicherheit und man kauft nicht die „Katze im Sack“.

Mögliche Schadstoffuntersuchungen:

Holzschutzmittel PCP, Lindan,Tetrachlorphenol, Gamma-Pentachlorcyclohexen, Chlorthalonil, Dichlofluanid, Tolylfluanid, Endosulfane, Chlornaphtalin u.a.
in der Raumluft oder in Baumaterialien.
Formaldehyd Raumluftkonzentration im Vergleich zu aktuellen Richtwerten.
Chloranisol Trichloranisol, Tetrachloranisol, Pentachloranisol inkl. Ermittlung des individuellen Geruchswertes
VOC-Messungen ca. 60 Substanzen: Alkene, Terpene, Aromaten etc.
Schimmel Schimmelsporen auf Oberflächen (Abklatschproben)
Material-
untersuchungen
Asbest, Holz, Plattenwerkstoffe, Bodenbeläge etc.