Häufig gestellte Fragen (FAQ)

An dieser Stelle wollen wir Fragen beantworten, die uns immer wieder gestellt werden. Vielleicht finden Sie hier schon die ersten Antworten auf Ihre Fragen.

Für eine individuelle Beratung können Sie darüber hinaus gerne Kontakt mit uns aufnehmen. 

1. Sind Fertighäuser grundsätzlich Schadstoffbelastet?

Nein. Grundsätzlich ist es abhängig vom Baujahr des Hauses. Bis Mitte der 80er Jahre wurden zwar Stoffe verarbeitet, die auch heute noch Probleme verursachen können, es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den Herstellern und ggf. den Produktionsstandorten/Vorlieferanten. Eine pauschale Aussage, dass ein bestimmtes Haus eines Herstellers und eines Baujahres belastet ist oder nicht, ist nach unserer Erfahrung nicht möglich.

2. Ist eine Schadstoffbelastung sanierbar?

Grundsätzlich ja. Es ist jedoch stark abhängig von der Schadstoff- konzentration und davon, welche Bauteile belastet sind. Einzelbelastungen sind in der Regel gut sanierbar. Bei sehr hohen Belastungen durch verschiedene Stoffe sollte irgendwann die Wirtschaftlichkeit hinterfragt werden. Hier kann unter Umständen der Abriss und Neubau des Hauses die bessere Lösung sein. 

3. Ist Fertighausgeruch sanierbar?

Ja. Der Umfang ist auch hier von der Intensität bzw. den befallenen Bauteilen abhängig. Ist es (wie gewöhnlich) die Außenwand oder sind noch andere Bauteile z.B. hervorgerufen durch einen Wasserschaden betroffen. Es gibt verschiedene Sanierungsansätze. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Materialwahl und die Sanierungstiefe und damit in der Regel auch in der Dauerhaftigkeit und nicht zuletzt im Preis.

4. Können in einem Fertighaus Innenwände rausgerissen oder versetzt werden?

Ja. Bei den Innenwänden wird zwischen tragenden/aussteifenden Wänden und nicht tragenden Wänden unterschieden. Welche Wand herausgenommen werden kann, muss im Einzelfall geprüft werden. Häufg ist es möglich, eine tragende Innenwand durch einen Unterzug zu ersetzen.

5. Kann die Asbestfassade saniert werden?

Ja. Nach Abbau der Fassadenplatten kann auf die dahinterliegende Beplankung ein Wärmedämmverbundsystem aufgebracht werden. Um hier keine bauphysikalischen Probleme zu bekommen (zeitweise Auffeuchtung in der Außenwand), sollte kein Hartschaumsystem sondern ein diffusionsoffenes Dämmmaterial verwendet werden.

6. Kann der Schallschutz der Decke verbessert werden?

Ja. Hierfür gibt es verschiedene Ansätze: Beschweren der Decke von oben, Abhängen der Decke von unten oder Hohlraumdämmung. Je nach Deckenkonstruktion ist es nach unserer Erfahrung ratsam eine geeignete Hohlraumdämmung in Verbindung mit einer der anderen Maßnahmen durchzuführen.

7. Haben Fertighäuser Probleme mit Schimmelbelastung?

Der oftmals festgestellte muffige Geruch wird schnell als "Schimmel" eingestuft. In der Praxis spielt Schimmel in Fertighäusern jedoch eher eine untergeordnete Rolle (abgesehen vom Keller). Wenn überhaupt, treten Schimmelbelastungen nur aufgrund von geometrischen Wärmebrücken (z.B. Außenecken) oder Wasserschäden auf.

8. Kann ein Fertighaus aufgestockt werden?

Ja. Art und Umfang der Aufstockung ist jedoch von der Konstruktion und vom Baujahr des Hauses abhängig. Mit steigendem Baujahr wurde in der Regel auch das Ständerwerk des Hauses verstärkt, sodass größere Aufstockungen (z.B. ein 2. Vollgeschoss) eher möglich sind. Die einfache Aufstockung eines eingeschossigen Fertighauses durch ein steileres Dach ist fast immer möglich. Grundsätzlich ist bei der Aufstockung auf eine gute Lastverteilung durch die neuen Bauteile zu achten. 

9. Kann an ein bestehendes Fertighaus angebaut werden?

Ja. Besonderes Augenmerk liegt hier in der Regel auf dem Fassadenanschluss. Sollte die alte Fassade noch aus den Asbest-Zementplatten bestehen, muss ggf. eine Teilsanierung der betreffenden Fassade mit durchgeführt werden.

10. Können in die Außenwand zusätzliche Steckdosen eingebaut werden?

Ja. Beim Einbau neuer Dosen ist jedoch darauf zu achten, dass luftdichte Dosen verwendet werden, um keine zusätzlichen Konvektionsströme in der Außenwand zu erzeugen.